Holetschek: Bund muss Folgen der Pandemie für Kinder aufarbeiten

München – Die Bundesregierung muss nach Ansicht des bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek (CSU) die Auswirkungen der Coronapandemie auf Kinder und Jugendliche besser aufarbeiten. Dafür solle eine Enquete-Kommission zum Thema „Kindergesundheit in Pandemiezeiten“ gebildet werden, sagte Holetschek der Deutschen Presse-Agentur in München.
„Es ist wichtig, die Lehren aus der Pandemie zu ziehen – denn nur so können wir für künftige Krisen gut gewappnet sein.“ Daher solle sich die Enquete-Kommission mit den Folgen der Coronapandemie auf die physische und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen beschäftigen, sagte der CSU-Politiker.
„Ziel sollte auch ein interdisziplinärer Sachstandsbericht für ganz Deutschland sein, in dem die Spät- und Langzeitfolgen der Coronaschutzmaßnahmen sowie einer COVID-19-Erkrankung wissenschaftlich analysiert werden.“
Aus dem Bericht sollten demnach schließlich politische Maßnahmen abgeleitet werden, um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern und die Coronafolgen zu bekämpfen.
„Klar ist: Anfang 2020 war oft schnelles Handeln erforderlich. Heute wissen wir im Rückblick manches besser. Dies gilt es sorgfältig zu analysieren, Schlüsse daraus zu ziehen und ins Handbuch für künftige etwaige Pandemien oder ähnliche Situationen zu schreiben“, sagte Holetschek.
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