Vermischtes

Homepage zum Kauf von Coronaviren abgeschaltet

  • Montag, 13. Dezember 2021
/Sikov, stock.adobe.com
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Den Haag – Die niederländische Finanzpolizei hat einen Mann festgenommen, der im Internet die Liefe­rung von Coronaviren zur Selbstinfektion angeboten haben soll.

Der Tatverdächtige stehe in Verbindung mit einer entsprechenden Homepage, die inzwischen abgeschal­tet worden sei, berichtete die Einheit für Betrugsbekämpfung des Finanzministeriums (FIOD) in Den Haag.

Für 33,50 Euro ist dort die Zustellung eines Coronakits per Post angeboten worden, berichtete die Zei­tung De Telegraaf vorgestern. Angeblich soll es ein Röhrchen mit einer Virenflüssigkeit sowie einen Selbst­test enthalten haben.

Die Anbieter versprachen demnach, dass die Viren nicht älter als drei Monate seien und Käufer damit „sicher sein können, dass auch die letzten Mutationen und Varianten mit dabei sind“.

Potenziellen Käufern wurde laut FIOD versprochen, dass sie sich nach Selbstinfektion und überstandener Erkrankung bei den Gesundheitsbehörden eine Bescheinigung für Genesene gemäß der 2G-Regel aus­stellen lassen könnten.

Der Verdächtige sei inzwischen wieder auf freiem Fuß. „Die weiteren Ermittlungen müssen zeigen, ob er etwas verkauft hat und wenn ja wie viel und ob das überhaupt wirkt“, sagte ein FIOD-Sprecher.

Die Behörde für Gesundheitsfürsorge warnte vor Selbstinfektionen: „Wer sich gezielt selbst ansteckt, bringt schuldhaft die öffentliche Gesundheit in Gefahr“, erklärte eine Sprecherin.

dpa

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