Hunderte Bewerbungen für Studienplätze über Landarzt- und ÖGD-Quote

Mainz − Hunderte junge Menschen in Rheinland-Pfalz wollen einen Medizinstudienplatz über die Landarztquote oder die entsprechende Quote für den öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) bekommen.
Bis zum Bewerbungsende am 31. März dieses Jahres seien mehr als 450 Bewerbungen eingegangen, teilte das Gesundheitsministerium in Mainz heute mit. Nun folgt ein zweistufiges Auswahlverfahren.
Geschaut wird auf Kriterien wie die Abiturnote sowie auf bisherige berufliche, praktische oder ehrenamtliche Tätigkeiten, nach einer Vorauswahl sind auch Gespräche mit Bewerbern vorgesehen.
Die hohe Zahl an Bewerbungen mache deutlich, dass sich durchaus viele angehende Mediziner für eine Arbeit auf dem Land und auch im Öffentlichen Gesundheitsdienst interessierten, sofern man ihnen eine besondere Chance dazu eröffne, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD).
Mit den beiden Quoten sollen mehr junge Mediziner in ländliche Regionen gelockt werden, wo Arztnachwuchs dringend benötigt wird.
Die Landarztquote sieht vor, dass von jährlich rund 430 Medizinstudienplätzen im Land etwa 27 an Personen gehen, die sich später zehn Jahre lang als Hausarzt in einem Gebiet mit aktueller oder künftig drohender Unterversorgung verpflichten. Zudem sind sechs Plätze für angehende Mediziner vorgesehen, die sich für den ÖGD verpflichten.
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