Impfstoffverkäufe belasten Ergebnis von Johnson & Johnson

New York – Sinkende Verkäufe seines Coronaimpfstoffs haben dem US-Pharmakonzern Johnson & Johnson die Bilanz verhagelt: Im letzten Quartal des vergangenen Jahres ging der Umsatz um 4,4 Prozent auf 23,7 Milliarden Dollar (rund 21,8 Milliarden Euro) zurück, wie das Unternehmen gestern mitteilte. Der Gewinn schrumpfte um 25,7 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar.
Im eigenen Land verkaufte J&J zuletzt praktisch keinen Coronaimpfstoff mehr, da dieser schon im vergangenen Jahr auf bestimmte Personenkreise beschränkt worden war. Im Rest der Welt brachte das Mittel 689 Millionen Dollar ein. Das war weniger als die Hälfte verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.
Der Vektorimpfstoff ist weniger beliebt und verbreitet als die mRNA-Impfstoffe der J&J-Konkurrenten Biontech/Pfizer und Moderna. Das Unternehmen machte auch die ungünstigen Wechselkurse für das eher schwache Ergebnis verantwortlich.
Für das laufende Jahr zeigte sich Johnson & Johnson trotzdem optimistisch und rechnet mit einer Umsatzsteigerung um 4,5 bis 5,5 Prozent im Jahresvergleich und mit einem Gewinnanstieg pro Aktie um drei bis fünf Prozent. Die Aktie legte daher an der Wall Street zunächst um 0,8 Prozent zu.
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