Ausland

Indische Bundesstaaten setzen Coronaimpfungen für Jüngere aus

  • Dienstag, 25. Mai 2021
/picture alliance, Himanshu Sharma, ABACA
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Neu Delhi – Mehrere indische Bundesstaaten haben ihre Coronaimpfungen für 18- bis 40-Jährige auf­grund zu Neige gehender Vorräte vorläufig eingestellt. Dies teilten die zuständigen Behörden vorgestern mit. Die Bundesstaaten, zu denen Chhattisgarh, Delhi, Karnataka, Maharashtra und Rajasthan gehören, gelten als besonders schwer betroffen von der heftigen zweiten Coronawelle im südasiatischen Land.

In einigen Regionen hatten jedoch auch Menschen, die 45 Jahre oder älter sind, Probleme damit, ihre zweite Impfdosis zu erhalten. In Städten wie Delhi, Mumbai und Pune blieben einige Impfzentren ge­schlos­sen. Auf Aushängen war zu lesen, dass die Vorräte aufgebraucht seien.

Regierungsvertretern zufolge ist der Mangel an Impfdosen nur vorübergehend. Zwischen Juni und De­zem­ber sollen demnach etwa 2 Milliarden Impfdosen zur Verfügung stehen.

Einige Experten stellen diese Schätzungen jedoch infrage und weisen darauf hin, dass sich vier der Impfstoffe, auf die die Regie­rung ihre Prognosen stützt, noch in klinischen Phasen befinden. Die Kritik am Pandemiemanagement der Regierung unter Premierminister Narendra Modi ist in den vergangenen Wochen lauter geworden.

Indien meldet seit Mitte April täglich mehr als 300.000 neue Fälle sowie 3.000 bis 4.000 Tote mit einer bestätigten Infektion. Experten gehen davon aus, dass die Dunkelziffern noch viel höher liegen dürften.

Die Zahl der Neuinfektionen ging in der vergangenen Woche zurück, die der Todesfälle blieb jedoch hoch. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums von vorgestern meldeten die örtlichen Behörden binnen eines Tages 240.842 Neuinfektionen und 3.741 Todesfälle.

dpa

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