Mindestens fünf Tote durch Zyklon in Indien und Bangladesch

Digha – Der Zyklon „Yaas“ hat in Indien und Bangladesch mindestens fünf Menschen getötet. Der Wirbelsturm zwang hunderttausende Menschen zur Flucht und richtete schwere Schäden an, wie die Behörden gestern mitteilten.
Vor dem Unwetter waren im Osten Indiens mehr als 1,5 Millionen Menschen in Sicherheit gebracht worden. Erst vergangene Woche waren durch den Zyklon „Tauktae“ im Westen des Landes mehr als 150 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben des indischen Wetterdienstes erreichten die Windböen von „Yaas“ bis zu 155 Stundenkilometer.
Die Behörden von Westbengalens Hauptstadt Kolkata ordneten vorerst die Schließung des dortigen internationalen Flughafens an. Auch der Flughafen von Bhubaneswar in Odisha wurde geschlossen.
„Jedes Leben ist wertvoll“, sagte der Regierungschef von Odisha, Naveen Patnaik. Die Bevölkerung solle nicht in Panik verfallen und sich von der Küste fernhalten. Etwa 5.000 Katastrophenhelfer waren unter anderem mit Schlauchbooten im Einsatz.
Durch den Zyklon wurde der Kampf gegen die Coronapandemie in Indien weiter erschwert, durch die dort nach offiziellen Angaben bereits mehr als 310.000 Menschen ums Leben kamen. Die Behörden unternahmen zusätzliche Anstrengungen, um die Krankenhäuser mit Sauerstoff und Medikamenten zu beliefern. In Notunterkünften im Sturmgebiet wurden Masken verteilt.
Viele Wissenschaftler stimmen darin überein, dass die Zunahme tropischer Wirbelstürme in den Gewässern um Indien auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Zugleich wurden aber die Evakuierungsmaßnahmen verbessert.
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