Ausland

Mindestens fünf Tote durch Zyklon in Indien und Bangladesch

  • Donnerstag, 27. Mai 2021
/picture alliance, ZUMA Wire, Debarchan Chatterjee
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Digha – Der Zyklon „Yaas“ hat in Indien und Bangladesch mindestens fünf Menschen getötet. Der Wirbel­sturm zwang hunderttausende Menschen zur Flucht und richtete schwere Schäden an, wie die Behörden gestern mitteilten.

Vor dem Unwetter waren im Osten Indiens mehr als 1,5 Millionen Menschen in Sicherheit gebracht wor­den. Erst vergangene Woche waren durch den Zyklon „Tauktae“ im Westen des Landes mehr als 150 Men­schen ums Leben gekommen. Nach Angaben des indischen Wetterdienstes erreichten die Windböen von „Yaas“ bis zu 155 Stunden­kilometer.

Die Behörden von Westbengalens Hauptstadt Kolkata ordneten vorerst die Schließung des dortigen in­ternationalen Flughafens an. Auch der Flughafen von Bhubaneswar in Odisha wurde geschlossen.

„Jedes Leben ist wertvoll“, sagte der Regierungschef von Odisha, Naveen Patnaik. Die Bevölkerung solle nicht in Panik verfallen und sich von der Küste fernhalten. Etwa 5.000 Katastrophenhelfer waren unter anderem mit Schlauchbooten im Einsatz.

Durch den Zyklon wurde der Kampf gegen die Coronapandemie in Indien weiter erschwert, durch die dort nach offiziellen Angaben bereits mehr als 310.000 Menschen ums Leben kamen. Die Behörden un­ternahmen zusätzliche Anstrengungen, um die Krankenhäuser mit Sauerstoff und Medikamenten zu be­liefern. In Notunterkünften im Sturmgebiet wurden Masken verteilt.

Viele Wissenschaftler stimmen darin überein, dass die Zunahme tropischer Wirbelstürme in den Gewäs­sern um Indien auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Zugleich wurden aber die Evakuierungs­maß­nahmen verbessert.

afp

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