Indische Coronavirusvariante in Velbert, 189 Personen isoliert
Velbert – Im Fall der rund 200 Menschen unter Quarantäne in Velbert ist bislang bei einem Bewohner die indische Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Bereits seit vorgestern sind 189 Personen aus zwei Hochhäusern unter Quarantäne gestellt, wie der Gesundheitsdezernent des Kreises Mettmann, Marcus Kowalczyk, bestätigte. Alle Bewohner der beiden Häuser im Stadtteil Birth seien bereits getestet worden.
Insgesamt liegen bisher 19 positive Coronatests aus vier Familien in den beiden Häusern vor. Die als besonders ansteckend geltende indische Variante wurde aber nur in einem Fall nachgewiesen. Die Ergebnisse der vorgestern und gestern vorgenommenen Coronareihentestung werden laut Kowalczyk heute erwartet.
„Bis die dann positiven Coronabefunde auf die indische Variante untersucht sind, dauert es aber ungefähr sieben Tage“, stellte Kowalczyk klar. Wie lange die Isolation der Bewohner aufrecht erhalten werden muss, konnte er noch nicht sagen. Zuvor hatte mehrere Medien über den Coronaausbruch in Velbert berichtet.
Vor Ort kümmert sich den Angaben zufolge das Deutsche Rote Kreuz (DRK) um die Versorgung der Bewohner. Die indische Coronavariante war zuvor von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „besorgniserregend“ eingestuft worden. Laut Experten könnte sie bis zu 50 Prozent ansteckender sein als die britische Variante.
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