Politik

Ingrid Fischbach ist neue Patienten- und Pflegebeauftragte

  • Mittwoch, 5. Juli 2017
Ingrid Fischbach /dpa
Ingrid Fischbach /dpa

Berlin – Die CDU-Sozialpolitikerin Ingrid Fischbach ist neue Patienten- und Pflegebeauftragte der Bundesregierung. Das Kabinett berief die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) heute zur Nachfolgerin des bisherigen Beauftragten Karl-Josef Laumann. Er ist als Landessozialminister nach Nordrhein-Westfalen gewechselt.

„Das Amt der Patientenbeauftragten und Pflegebevollmächtigten ist eine wichtige und spannende Aufgabe“, sagte Fischbach anlässlich des Amtswechsels. Aufgrund ihrer Erfahrungen werde sie sich dafür einsetzen, die Rechte der Patienten und Pflegebedürf­tigen weiter zu stärken. „Wir brauchen informierte Patienten und dafür vor allem mehr Transparenz in der ärztlichen und pflegerischen Versorgung“, sagte sie.

Fischbach forderte, den gesetzlich festgelegten Zugang zu Leistungen der Kranken­kassen für alle zu sichern. Präventive Maßnahmen wie beispielsweise Mutter-Vater-Kind-Kuren würden viel zu häufig abgelehnt werden. Dies gelte auch für Verordnungen zur Rehabilitation bei älteren Menschen. Frühzeitige Rehabilitation könne Pflege­bedürftigkeit verhindern oder hinauszögern. Einer Studie zufolge genehmigen die Krankenkassen bis zu zwei Drittel aller Reha-Anträge erst nach Widerspruch.

Außerdem müssten alle Patienten in der Lage sein, ihren Anspruch auf Reha oder andere Gesundheitsleistungen ohne fremde Hilfe durchzusetzen – unabhängig von Bildung oder individueller Gesundheitskompetenz.

Fischbach ist seit 2013 Parlamentarische Staatssekretärin bei Bundesgesundheits­minister Hermann Gröhe (CDU). Dieses Amt behält sie auch. Davor war sie seit 2009 stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion.

afp

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