Innere Kündigung beeinträchtigt die Gesundheit
Berlin – Schätzungen zufolge interessiert sich jeder fünfte Arbeitnehmer nicht mehr für seinen Job und tut nur noch das Nötigste. Das schadet nicht nur dem Unternehmen.
Denn oft geht die „innere Kündigung" mit seelischen und körperlichen Erkrankungen einher. Ein neuer Report der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) gesetzlicher Kranken- und Unfallversicherungen zeigt auf, was die Auslöser innerer Kündigung sind und was Unternehmen tun können, um das Engagement ihrer Mitarbeiter zu erhalten oder zurückzugewinnen.
Demnach führen unter anderem Schwächen im Führungsverhalten dazu, dass Mitarbeiter ihr Engagement verlieren und den Arbeitseinsatz auf ein Minimum reduzieren. Mangelnde Wertschätzung, fehlende Mitbestimmung und ungelöste Konflikte zählen dabei zu den wichtigsten Auslösern. Das kann für die betroffenen Arbeitnehmer erhebliche gesundheitliche Folgen haben. Die befragten Personalverantwortlichen bestätigten empirische Befunde, wonach es durch die innere Kündigung zu Depressionen, Sucht- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommen kann.
Um derartige Risiken zu reduzieren, zeigt die iga-Studie erfolgsversprechende Maßnahmen zum Erhalt des Engagements auf. Dazu gehören etwa regelmäßige Mitarbeitergespräche und ein betriebliches Gesundheitsmanagement mit Sportangeboten und Gesundheitstagen.
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