Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung Würzburg ist etabliert
Würzburg – Zwanzig Jahre nach der Gründung des Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung (IZKF) der Universität Würzburg hat sich das Zentrum als Förderinstrument für medizinische Forschungsvorhaben etabliert. Ausgestattet mit Fördermitteln von jährlich fünf Millionen Euro unterstützt es Forschungsprojekte, Technologien sowie individuelle Karrieren junger Mediziner.
„Statt einem suboptimalen ‚Forschen nebenbei‘ nach Dienstschluss oder an den Wochenenden liefert dieses System sauber geregelte Freistellungslösungen, die es Medizinern noch besser ermöglichen, klinische Arbeit und Forschertätigkeit zu vereinen“, erklärte Thomas Hünig, Sprecher des IZKF. Oberstes Ziel des Zentrums sei der schnelle Transfer von Forschungsergebnissen in die klinische Anwendung durch eine enge Verzahnung von Patientenversorgung und Grundlagenforschung.
Im Gegenzug nehme die Forschung Fragen aus dem medizinischen Alltag auf. Um die Zusammenarbeit zwischen Klinikärzten und Forschern zu verbessern, berücksichtige das IZKF nur von Klinikern und Grundlagenforschern gemeinsam gestellte Förderungsanträge. Dabei lägen die Förderschwerpunkte in den medizinischen Bereichen Infektionen, Transplantationen, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Neurologie und bildgebende Verfahren.
Das IZKF habe sich darüber hinaus am Aufbau spezialisierter Einrichtungen beteiligt, etwa der Early Clinical Trial Unit, einer Einheit für experimentelle Tumortherapie, einer interdisziplinären Biomaterial- und Datenbank (ibdw), des Comprehensive Cancer Centers Mainfranken und des Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz.
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