Ärzteschaft

Internationale Arztpraxen in Sachsen bleiben erhalten

  • Montag, 29. August 2022
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Dresden – Die medizinische Versorgung von Menschen, die im Freistaat Sachsen einen Asylantrag gestellt haben, bleibt zwei weitere Jahre gesichert.

Der Freistaat, die Kassenärztliche Vereinigung und die Städte Dresden und Chemnitz verlängern den Betrieb der Internationalen Praxen um zwei weitere Jahre bis Ende 2024. Der Freistaat hat auch für diesen neuen Zeitraum seine finanzielle Unterstützung im Rahmen einer Restkos­tenfinanzierung zugesagt.

In den Praxen arbeiten interkulturelle Teams und es gibt Dolmetscher. Angeboten werden allgemein-, kinder- und frauenärztliche Versorgung. Die Nachfrage sei gleichbleibend hoch. Jährlich würden in den Praxen rund 23.000 Fälle behandelt.

Die Kassenärztliche Vereinigung betreibt die beiden Praxen in den Räumlichkeiten der Bereitschaftsdienst­praxis auf dem Gelände des Universitätsklinikums Dresden und im Klinikum Chemnitz.

Die in den Jahren der großen Flüchtlingsbewegungen begonnene Einrichtung der internationalen Praxen habe sich bewährt, erklärte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping.

Cornelia Utech, Amtsleiterin des Sozialamtes der Stadt Chemnitz, betonte, es gelinge mit dem Angebot, die Arztpraxen vor Ort zu entlasten. „Auch wenn die Suche nach Fachärzten schwierig ist, konnten wir die kultu­rellen und ethnischen Besonderheiten sowie Dolmetscherleistungen berücksichtigen und bündeln.“

dpa/EB

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