IQWiG stellt App zur Recherche in bibliografischen Datenbanken vor

Köln – Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat eine App entwickelt, die systematische Recherchen in bibliografischen Datenbanken unterstützt. „SearchbuildR“ soll dem Nutzer dabei helfen, die richtigen Begriffe für Strategien zur systematischen Suche zu ermitteln.
In der Zeitschrift Cochrane Evidence Synthesis and Methods beschreiben IQWiG-Autorinnen und Autoren, wie die neue App „searchbuildR“ funktioniert (2024, DOI: 10.1002/cesm.12078).
„Unsere neu entwickelte App ist ein Textanalysetool mit einer Benutzeroberfläche, das automatisch Begriffe aus Titeln, Abstracts und MeSH-Begriffen eines gegebenen Testsatzes von PubMed-Datensätzen extrahiert und einordnet“, berichten die IQWiG-Entwickler.
Es liefert durchsuchbare, interaktive Tabellen mit Begriffen. Jeder Freitextbegriff kann auch in seinem ursprünglichen Kontext in den vollständigen Titeln und Zusammenfassungen oder in einem benutzerdefinierten Wortfenster angezeigt werden.
Darüber hinaus werden Zwei-Wort-Kombinationen extrahiert und ebenfalls als interaktive Tabelle bereitgestellt, um den Benutzer bei der Identifizierung von Freitextkombinationen zu unterstützen.
Bei der Entwicklung der App hat das IQWiG-Team auf Open-Source-Packages zurückgegriffen – sie steht somit unter einer freien Lizenz, kann also auch von anderen verwendet und an die jeweils eigenen Anforderungen angepasst werden.
Dazu haben die Entwickler den Quelltext der App auf der Plattform GitHub zur Verfügung gestellt.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: