Israel registriert mehr als 6.000 neue Infektionen mit SARS-CoV-2

Tel Aviv – Erstmals seit einem halben Jahr sind in Israel wieder mehr als 6.000 Coronainfektionen an einem Tag nachgewiesen worden. Wie das Gesundheitsministerium heute berichtete, wurden gestern 6.275 Fälle erfasst.
Gleichzeitig nähert sich die Zahl der schwerkranken Patienten der Marke von 400. Heute wurden in den israelischen Krankenhäusern 394 schwerkranke COVID-19-Patienten behandelt. Der Zustand von 87 von ihnen wurde als kritisch eingestuft.
Gut 58 Prozent der rund 9,4 Millionen Israelis sind vollständig geimpft. Vor kurzem hatte das Gesundheitsministerium Zahlen vorgelegt, nach denen die Effektivität der in Israel verwendeten Biontech/Pfizer-Impfung seit Anfang Juni stark nachgelassen hat.
Nach Angaben des Ministeriums verhindert die Impfung eine Coronainfektion nur noch zu 39 Prozent und schwere Erkrankungen zu 91 Prozent. Gleichzeitig verbreite sich im Land die ansteckendere Delta-Variante.
Angesichts der steigenden Infektionszahlen gelten seit vorgestern wieder verschärfte Maßnahmen, darunter eine Maskenpflicht bei Events im Freien mit mehr als 100 Teilnehmern. Selbst Veranstaltungen mit weniger als 100 Teilnehmern dürfen nur noch Geimpfte, Genesene oder Menschen mit negativem Coronatestergebnis besuchen.
Auch Kinder müssen zudem nun beim Eintritt ein negatives Coronatestergebnis vorzeigen. Vertreter des Gesundheitsministeriums schließen weitere Verschärfungen nicht aus.
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