Italiens Gesundheitsminister: Impfbeschleunigung ab Ende März

Rom – Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza hat eine Beschleunigung in der Coronaimpfkampagne ab Ende März in Aussicht gestellt. „Im Januar und Februar war die begrenzte Anzahl an Impfdosen das Problem, aber Ende März wird es ein sehr hohes Wachstum geben“, sagte Speranza im Interview mit der Zeitung Corriere della Sera heute.
Im zweiten Quartal erwarte Italien 50 Millionen Impfdosen und gegen Ende des dritten Quartals 80 Millionen. Speranza verwies auf eine Vereinbarung, laut der auch Zahnärzte, Kinderärzte und ambulante Ärzte Teil der Impfkampagne werden sollen. Es werde auch geprüft, inwieweit Pflegepersonal und Apotheken dazu beitragen könnten.
Angesichts des Impfstopps mit dem Coronavakzin von Astrazeneca versicherte Speranza, dass sich Menschen, die den Impfstoff bereits erhalten hatten, nicht sorgen müssten. Wissenschaftler hätten keine grundlegenden Bedenken. „Die Impfstoffe funktionieren“, sagte er.
Morgen wird eine Empfehlung zur Sicherheit des Impfstoffs von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) erwartet.
Italien hatte wie auch unter anderem Deutschland und Frankreich die Verabreichung des Astrazeneca-Vakzins am Montag ausgesetzt. In dem Mittelmeerland waren mehrere Menschen nach ihrer Impfung gestorben. Ein kausaler Zusammenhang zwischen Tod und Impfung konnte bislang nicht nachgewiesen werden.
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