Jedes zehnte Krankenhaus hat einen Personalnotstand
Berlin – Jedes vierte deutsche Krankenhaus sieht sich heute nur bedingt oder gar nicht mehr in der Lage, dem Mangel an Ärzten und Pflegekräften noch zu begegnen. Jedes zehnte Krankenhaus spricht von einem Personalnotstand. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Marktforschungsinstitut Forsa im Herbst 2014 im Auftrag der Personalberatung Rochus Mummert unter 100 Geschäftsführern und Direktoren deutscher Krankenhäuser durchgeführt hat. Am negativsten ist die Stimmung demnach bei den kommunalen Krankenhäusern. Hier sieht jedes sechste Haus die Schmerzgrenze im Personalbereich als erreicht an.
Die Hälfte der Befragten gab an, der infolge des Personalmangels erhöhte Leistungsdruck führe auch zu einem erhöhten Krankenstand. „Da – unabhängig von der Art der Trägerschaft – gut jede zweite Klinik erwartet, dass die personelle Aufstellung schon in den kommenden zwölf Monaten eher schwieriger werden wird, dürfte sich die Situation schon bald abermals verschärfen“, meinte der Geschäftsführer der Rochus Mummert Healthcare Consulting, Peter Windeck.
„Unsere Studie zeigt, dass der drohende sowie der akute Personalmangel die deutschen Krankenhäuser massiv umtreibt und vielerorts den Klinikalltag negativ beeinflusst.“
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