Vermischtes

Jenoptik verzeichnet besseres Ergebnis

  • Mittwoch, 12. Februar 2025
/picture alliance, Martin Schutt
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Jena – Aufträge vor allem aus der Halbleiterindustrie haben im vergangenen Jahr das Geschäft des Thüringer Technologiekonzerns Jenoptik angekurbelt.

„Das Jahr 2024 ist für Jenoptik mit Rekordwerten bei Umsatz und Ergebnis erfolgreich verlaufen“, erklärte Vorstandschef Stefan Traeger heute bei der Vorlage vorläufiger Zahlen in Jena. Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds seien die Geschäftsprognose eingehalten und Produktionskapazitäten ausgebaut worden, so der Chef des Jenaer Optik- und Elektronikunternehmens.

Spuren in den Auftragsbüchern hinterließen die Probleme der Automobilindustrie, für die Jenoptik Produktionsausrüstungen liefert. Der Auftragseingang ging nach Unternehmensangaben um knapp sechs Prozent auf 1,03 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Der Auftragsbestand verringerte sich von 745 Millionen auf rund 670 Millionen Euro. Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr gab Traeger noch nicht ab. Das soll erst am 25. März passieren, wenn das Unternehmen seine Jahresbilanz veröffentlicht.

Jenoptik beschäftigt nach bisherigen Angaben rund 4.700 Menschen und gehört zu den wenigen börsennotierten Technologieunternehmen in Ostdeutschland. Das Kerngeschäft sind optische Systeme, Laser und Messtechnik für verschiedene industrielle Anwendungen sowie die Verkehrsüberwachung. Den größten Teil seines Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen im Ausland.

Der Jenoptik-Vorstand machte bei den vorläufigen Zahlen keine Angaben zum Konzerngewinn, lediglich zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, das Jahresvergleich um sechs Prozent auf etwa 222 Millionen Euro stieg. Der Umsatz wuchs um fünf Prozent auf 1,12 Milliarden Euro.

Der Jenoptik-Vorstand sprach von hohen Unsicherheiten durch politische und wirtschaftliche Entwicklungen, die das Marktumfeld beeinflussten. Diese dürften sich auch in der ersten Jahreshälfte 2025 fortsetzen. In der Halbleiterindustrie, ein wichtiger Abnehmer für Jenoptik-Technik, werde jedoch weiterhin mit einem Aufschwung im zweiten Halbjahr gerechnet.

dpa

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