Kabinett beschließt Umzugskonzept für Bayerns Gesundheitsministerium
München – Ungeachtet aller Kritik von Mitarbeitern und der Opposition im Landtag hat das bayerische Kabinett die Umzugspläne für das Gesundheitsministerium von München nach Nürnberg festgezurrt. Demnach sollen die ersten Beamten von Herbst 2017 an in Nürnberg arbeiten. Auch Ministerin Melanie Huml (CSU) werde dann ihr dortiges Büro beziehen, teilte die Staatskanzlei heute nach der Kabinettssitzung mit.
Zudem steht nun das Dienstgebäude fest: Dafür sei das ehemalige Gewerbemuseum vorgesehen – ein Monumentalbau am östlichen Rand der Altstadt. Der weitere Umzug des Ministeriums soll dann ab 2018 „Schritt für Schritt“ erfolgen.
Die Grundsatzentscheidung für den Umzug hatte das Kabinett auf seiner Sommerklausur am Tegernsee getroffen. Huml hatte erst dort davon erfahren und sich zunächst vergeblich dagegen gestemmt. Nun betonte sie: „Mit der Umzugsentscheidung setzen wir ein starkes Signal für aktive Strukturpolitik und schaffen eine große Chance für die Gesundheitsregion Franken.“
Der Umzug werde so gestaltet, dass die Interessen der Mitarbeiter „bestmöglich zum Tragen kommen“. So sollten Versetzungen nach Nürnberg nur im Einvernehmen mit den Betroffenen möglich sein. Zudem sollten Telearbeitsmöglichkeiten ausgeweitet und Arbeitszeitmodelle weiter flexibilisiert werden.
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