Ausland

Kältewelle in Nordeuropa: Militär unterstützt Rettungsdienste

  • Donnerstag, 4. Januar 2024
/picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Johan Nilsson
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Stockholm – Wegen starken Schneefalls während einer Kältewelle in Nordeuropa haben heute hunderte Autos auf Autobahnen in Südschweden und Dänemark im Stau gestanden.

In Schweden wurde das Militär eingesetzt, um die Rettungsdienste dabei zu unterstützen, gestrandeten Fahrzeugen zwischen den Orten Horby und Kristianstadt zu helfen. Mit Raupenfahrzeugen habe das Militär Menschen aus eingeschlossenen Autos befreit, erklärte die Polizei.

Rund 100 Menschen befänden sich in einem Sammelzentrum der Gemeinde Horby, hieß es weiter. In der Nacht sei den Menschen dort Verpflegung zur Verfügung gestellt worden, auch einige Krankheitsfälle seien behandelt worden.

Nach Angaben der Rettungsdienste waren in der Gegend bis kurz vor Mittag alle Fahrer evakuiert worden, die um Hilfe gebeten hatten. Die Verbliebenen seien größtenteils Lkw-Fahrer.

Gestern Abend hatten fast tausend Fahrzeuge vor Ort wegen des Schnees im Stau gestanden. Nach Behörden­angaben wurde erwartet, dass die Straße morgen geschlossen bleibt. Die Polizei hat Bewohner dazu aufge­rufen, Fahrten in der Region zu vermeiden.

Im benachbarten Dänemark wurde von Fahrten rund um die zweitgrößte Stadt Aarhus abgeraten. Dort kam es zu 30 Kilometer langen Staus. Es gebe große Probleme mit den Straßen, erklärte die dänische Polizei im Onlinedienst X, vormals Twitter.

Viele Fahrer steckten stundenlang in den Staus fest. „Also überlegt es euch gut und bleibt zu Hause“, schrieb die Polizei. In Dänemark fiel bis zu einem halben Meter Schnee – nach Angaben des meteorologischen Insti­tuts DMI ist das soviel wie seit 2011 nicht mehr.

Im äußersten Norden Norwegens, in Kautokeino, fiel die Temperatur in der Nacht auf minus 41,6 Grad. In mehreren Orten im Süden des Landes blieben die Schulen nach den starken Schneefällen der vergangenen Tage heute geschlossen, manche sollten voraussichtlich auch morgen geschlossen bleiben. Die norwegische Polizei riet von allen Fahrten ab, zwischen Oslo und Kristiansand wurden alle Züge gestrichen.

afp

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