Kammer Hamburg kämpft für absolutes Rauchverbot

Hamburg – Die Ärztekammer Hamburg (ÄKHH) macht sich für ein absolutes Rauchverbot stark. Hintergrund ist ein Gesetzentwurf der alleinregierenden SPD, nach dem Gaststätten in Hamburg wieder Raucherräume einrichten können. Zudem sollen auch in besonderen Einrichtungen wie in Justizvollzugsanstalten und im Maßregelvollzug sowie in Krankenhäusern Raucherräume erlaubt werden.
„So kann Nichtraucherschutz nicht funktionieren“, kritisierte ÄKHH-Präsident Frank Ulrich Montgomery die Vorschläge. Die Ärztekammer fordert seit langem ein absolutes Rauchverbot in allen öffentlich zugänglichen Räumen, also auch in allen gastronomischen Einrichtungen. Dass es nun wieder möglich sein soll, Raucherräume in Krankenhäusern einzurichten, hält Montgomery für besonders grotesk und schlicht irrsinnig.
„Die SPD hätte die anstehende Neuregelung nutzen können, um sich für die Gesundheitsmetropole Hamburg stark zu machen“, sagte der Kammerpräsident. Auch strenge Auflagen könnten keinen sicheren Schutz vor Passivrauchen bieten. Der Kammerpräsident fordert die SPD daher auf nachzubessern, um einen konsequenten Nichtraucherschutz in Hamburg umzusetzen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: