Kammer Hessen lobt medizinische Versorgung in Flüchtlingsunterkunft
Frankfurt – Nach öffentlicher Kritik an der medizinischen Versorgung in einer Frankfurter Flüchtlingsunterkunft haben sich Vertreter der Landesärztekammer Hessen und des Gesundheitsamtes Frankfurt gemeinsam mit der Darmstädter Regierungspräsidentin vor Ort über die Zustände in der Einrichtung auf dem ehemaligen Neckermann-Gelände informiert. Die Bilanz der Ärzte fiel durchweg positiv aus.
Tägliche ärztliche Sprechzeiten, 100 im Wechsel tätige Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen, eine 24 stündige personelle Besetzung des „Medical Point“: „Die vom Frankfurter Gesundheitsamt koordinierte medizinische Versorgung an sieben Tagen in der Woche wird den aktuellen Anforderungen an eine ausreichende medizinische Versorgung sicherlich gerecht“, erklärte Lars Bodammer, Präsidiumsmitglied der Landesärztekammer Hessen.
Auch der Vorsitzende der Bezirksärztekammer Frankfurt, Wolfgang Seher, zeigte sich sowohl von den angebotenen Leistungen als auch von der Ausstattung der Behandlungsräume angetan. „Dass es bei über 1.300 Flüchtlingen in der Einrichtung gelegentlich zu Wartezeiten kommt, ist nachvollziehbar“, erklärte er. Die Einhaltung hygienischer Standards in Küche, Sanitäranlagen und Behandlungsräume werde vom Gesundheitsamt zudem immer wieder durch unangemeldete Stichproben kontrolliert.
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