Kanzleramtsminister Braun erwartet trotz Corona „eher entspannten“ Sommer

Frankfurt am Main – Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) rechnet mit einem „eher entspannten“ Sommer. Der „sorgenvolle Blick“ gehe mehr in den Herbst, weil die saisonalen Effekte in der Coronapandemie sich dann reduzierten, sagte Braun der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Darum liege jetzt das Hauptaugenmerk darauf, dass alle Impfwilligen schnell ein Angebot bekämen. Es könne im Herbst eine vierte Welle geben, aber es gebe auch die Chance, dies durch eine hohe Impfquote zu verhindern, sagte Braun der Zeitung.
Er warnte: „Ab dem Herbst wird der Schutz derer, die das Impfangebot nicht wahrnehmen wollen, keine Beschränkungen mehr rechtfertigen.“ Wer sich nicht impfen lasse, müsse damit rechnen, dass er früher oder später Corona bekomme.
„Wir müssen als Gesellschaft die tägliche Lebensfreude wieder entwickeln“, forderte Braun außerdem. Dafür sei jetzt die Zeit gekommen. Es sei wie in der Medizin: Wenn jemand krank sei, verordneten ihm die Ärzte Bettruhe und Vorsicht.
Wenn es aber wieder bergauf gehe, „sind die Ärzte auch diejenigen, die einen wieder aus dem Bett ziehen und sagen: Und jetzt müssen Sie wieder anfangen, sich zu belasten und zu bewegen.“
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