Vermischtes

Kartellamt erlaubt Fusion von vier Krankenhausträgern im Ruhrgebiet

  • Montag, 29. Januar 2024
/picture alliance, empics, Jeff Moore
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Bonn – Das Bundeskartellamt hat die Fusion von vier Krankenhausträgern im Ruhrgebiet zum Gemeinschafts­unternehmen „Evangelischer Verbund Augusta Ruhr“ freigegeben.

Das neue Unternehmen betreibt Krankenhäuser mit acht Standorten in Gelsenkirchen, Bochum, Hattingen, Castrop-Rauxel, Herne und Witten mit insgesamt mehr als 2.000 Betten, wie die Wettbewerbsbehörde heute in Bonn berichtete.

Auch ein Medizinisches Versorgungszentrum und Einrichtungen der Sozialfürsorge gehören dazu.

„Da die Krankenhausstandorte in unterschiedlichen Städten liegen, sind die jeweiligen Marktanteilszuwächse durch den Zusammenschluss gering“, erklärte Kartellamts­präsident Andreas Mundt. Zudem gebe es nahege­legene Ausweichalternativen.

Die vier Träger sind: Diakonie Ruhr, Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel, Ev. Stiftung Augusta sowie Diakoniewerk Gelsenkirchen und Wattenscheid. Die Strukturen der Partnerunternehmen sollen auch im neuen Gemeinschaftsunternehmen bestehen bleiben.

Mit dem Zusammenschluss entstehe einer der größten Arbeitgeber in der Region mit knapp 10.000 Beschäf­tigten und einem Jahresumsatz von mehr als 700 Millionen Euro, hatten die Beteiligten im vergangenen Dezember erklärt.

Sie erhoffen sich von dem Zusammenschluss unter anderem Vorteile in Verhandlungen mit Kostenträgern und Kapitalgebern.

2023 hatte das Bundeskartellamt nach eigenen Angaben über 14 Zusammen­schlussanmeldungen von Kran­kenhäusern zu entscheiden. Zwischen 2003 und Januar 2024 wurden von 382 geprüften Transaktionen sieben untersagt.

dpa

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