Kassenärzte in Westfalen-Lippe raten zur Grippeschutzimpfung

Dortmund – Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat zur Grippeschutzimpfung aufgerufen. Durch die Impfung sinke nicht nur das individuelle Erkrankungsrisiko, sondern es würden auch Personen im engeren Umkreis, die nicht geimpft werden können, geschützt, verwies der KVWL-Vorsitzender Wolfgang-Axel Dryden.
Fast jedes Jahr gibt der KVWL zufolge mehrere tausend Grippetote in Deutschland. Dennoch hielten viele Menschen die Erkrankung für nicht wirklich gefährlich. Dass so viele Menschen in Deutschland an einer Grippe sterben, müsste nicht sein. Denn gegen die Influenzaviren gebe es eine wirksame und sichere Schutzimpfung. „Die zugelassenen Impfstoffe sind gut verträglich“, betonte Dryden.
„Schwere Nebenwirkungen sind sehr selten. Und anders als immer wieder befürchtet, kann die Influenza-Impfung auch keine Erkrankung verursachen“, sagte der Vorstand. In seltenen Fällen seien Symptome wie bei einer Erkältung zu beobachten, die aber in der Regel nach ein bis zwei Tagen abklingen. Dryden: „Solche Symptome sind aber gerade ein positives Zeichen dafür, dass der Körper Abwehrkräfte mobilisiert.“
Vor allem chronisch Kranke, Menschen ab 60 Jahre sowie Schwangere sollten sich laut KVWL gegen Influenza impfen lassen. Bei diesen Bevölkerungsgruppen sei das Risiko größer, dass die Erkrankung schwerwiegende Folgen hat. Auch für medizinisches Personal gelte die besondere Impfempfehlung. Die Kassenärztliche Vereinigung verwies darauf, dass die ersten Chargen des diesjährigen Influenza-Impfstoffes inzwischen ausgeliefert und in den westfälischen Arztpraxen verfügbar sind. hil
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