Katholikenkomitee mahnt bessere Bedingungen in der Pflege an

Bonn – Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat sich für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege ausgesprochen. Unabdingbar seien „faire Entgelt- und Dienstzeitenregelungen“ sowie mehr Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten in der Altenpflege, heißt es in einer auf der ZdK-Vollversammlung in Bonn nach längerer Aussprache verabschiedeten Erklärung.
Darin spricht sich das höchste Gremium der katholischen Laien für bundesweit einheitliche Mindeststandards bei der Personalausstattung von Pflegeeinrichtungen und -diensten aus. „Die Bundesregierung muss die von ihr angekündigten Maßnahmen zur Aufwertung der Pflegeberufe zügig umsetzen und durch weitere konsequente Reformschritte ergänzen“, heißt es.
Für pflegende Angehörige mahnt das ZdK mehr Konzepte und Angebote zu einer besseren Vereinbarkeit von Pflege und Job an. Wichtig sei es auch, die Betreffenden etwa durch Tagespflege und Kuraufenthalte zu entlasten. Ehrenamtliches Engagement im Pflegebereich sei zu fördern, könne aber fehlende professionelle Betreuung nicht ersetzen.
Reformbedarf sieht das ZdK schließlich in der 24-Stunden-Pflege in den eigenen vier Wänden. Es gelte, die Arbeitszeiten der dort tätigen Pflegekräfte den gesetzlichen Regelungen für Beschäftigungsverhältnisse anzunähern. Grundsätzlich sollten pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen die Wahl haben zwischen verschiedenen Formen der Pflege.
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