Katholischer Krankenhausverband fordert ausgewogene Förderung
Berlin/Münster – Der Vorstand des Katholischen Krankenhausverbands Deutschlands (kkvd) fordert eine ausgewogene Förderung aller Krankenhausträger. „Die Finanzierungslücke ist aufgrund des von den Ländern verursachten Investitionsstaus in den letzten Jahren stark gewachsen“, sagte der kkvd-Vorsitzende Theo Paul bei der konstituierenden Sitzung des Vorstands heute in Münster. Die bundesweit rund 400 katholischen Krankenhäuser sicherten die Versorgung der Bevölkerung sowohl in den Metropolen als auch in der Fläche.
Nach den Worten Pauls braucht es für bauliche Maßnahmen und das Bereitstellen neuer Therapien oder digitaler Anwendungen einen finanziellen Ausgleich. Ebenso benötige die Pflegeausbildung finanzielle Unterstützung. „Um die notwendigen Umstrukturierungen für eine zukunftsfeste Pflege einzuleiten, muss jetzt ausreichend finanziert werden“, so Paul.
Menschenwürdige Pflege benötige ausreichend Zeit für mehr Zuwendung für die Patienten und weniger Dokumentation. Die geforderten Schlüssel könnten vielerorts aufgrund des Fachkräftemangels kaum bedient werden. „Schon jetzt klagen die Krankenhäuser in bestimmten Regionen über nicht genug Personal und Nachwuchs. Der Gesetzgeber muss die geplante Offensive für die Pflege nun ernsthaft angehen“, forderte Paul.
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