Ärzteschaft

KBV: Kriedel zieht erste Bilanz

  • Freitag, 12. Mai 2017

Berlin – Thomas Kriedel, drittes Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Bundesver­eini­gung (KBV), zieht nach den ersten zwei Monaten im Amt eine positive Bilanz. Es habe sich bislang erfüllt, was er sich vorgenommen hatte, sagte Kriedel in einem Interview mit KV-on, dem Web-TV der KBV.

„Die Zusammenarbeit mit den Kollegen ist gut“, so Kriedel weiter. Zwar hätte es einen Aus­tausch auch über fachliche Probleme gegeben, doch die Basis der gemeinsamen Zu­sammenarbeit sei gut. „Ich bin sicher, dass wir gemeinsam die KBV zukunftssicher ma­chen können“, betonte der Vorstand.

Dabei möchte sich Kriedel besonders dem Thema Vertragsärzteschaft annehmen und das Modell des Korporatismus zukunftsfähig machen. „Da gibt es viele Aspekte, die lie­gengeblieben sind“, sagte er im Interview. Er ist der Meinung, dass das Modell des Kor­po­ratismus an sich zukunftsfähig ist. Es müsse aber immer wieder neu angepasst werden an die Rahmenbedingungen.

Zudem wird sich die KBV in den nächsten Jahren Kriedel zufolge vor allem der Siche­rung der ärztlichen Versorgung befassen müssen. Und mit der Entbürokratisierung der Pra­xen. „Das ist eine Herkulesaufgabe, die nie zu Ende sein wird“, sagte er. Es gelte, immer das Augenmerk darauf zu richten.

„Ich möchte nicht, dass der Arzt zum Büro­kratieknecht wird, der Formulare ausschreibt und Formulare ausfüllt, sondern er soll an und mit dem Patienten arbeiten. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, das zu implemen­tieren", verwies der KBV-Vorstand.

hil/sb

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