KBV: Kriedel zieht erste Bilanz
Berlin – Thomas Kriedel, drittes Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), zieht nach den ersten zwei Monaten im Amt eine positive Bilanz. Es habe sich bislang erfüllt, was er sich vorgenommen hatte, sagte Kriedel in einem Interview mit KV-on, dem Web-TV der KBV.
„Die Zusammenarbeit mit den Kollegen ist gut“, so Kriedel weiter. Zwar hätte es einen Austausch auch über fachliche Probleme gegeben, doch die Basis der gemeinsamen Zusammenarbeit sei gut. „Ich bin sicher, dass wir gemeinsam die KBV zukunftssicher machen können“, betonte der Vorstand.
Dabei möchte sich Kriedel besonders dem Thema Vertragsärzteschaft annehmen und das Modell des Korporatismus zukunftsfähig machen. „Da gibt es viele Aspekte, die liegengeblieben sind“, sagte er im Interview. Er ist der Meinung, dass das Modell des Korporatismus an sich zukunftsfähig ist. Es müsse aber immer wieder neu angepasst werden an die Rahmenbedingungen.
Zudem wird sich die KBV in den nächsten Jahren Kriedel zufolge vor allem der Sicherung der ärztlichen Versorgung befassen müssen. Und mit der Entbürokratisierung der Praxen. „Das ist eine Herkulesaufgabe, die nie zu Ende sein wird“, sagte er. Es gelte, immer das Augenmerk darauf zu richten.
„Ich möchte nicht, dass der Arzt zum Bürokratieknecht wird, der Formulare ausschreibt und Formulare ausfüllt, sondern er soll an und mit dem Patienten arbeiten. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, das zu implementieren", verwies der KBV-Vorstand.
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