KBV-Vorstand Steiner: Selbstständigkeit muss attraktiver werden

Berlin – Eine der größten Herausforderungen für die Zukunft ist es, jüngeren Medizinern die Attraktivität der Selbstständigkeit nahezubringen. Das hat Sibylle Steiner, neu gewähltes Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in einem Videointerview, betont. Deshalb gelte es, verlässliche und angemessene Rahmenbedingungen für die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten zu schaffen.
„Dafür müssen wir aus meiner Sicht gemeinsam mit den Kassenärztlichen Vereinigungen noch mehr Angebote und neue Lösungen entwickeln“, sagte Steiner. Beispielhaft nannte sie dafür den Abbau der Überregulierung: „Ich denke, das ist uns in der Coronapandemie ganz gut gelungen mit diesen vielfältigen Sonderregelungen, und da ist es auf jeden Fall notwendig, dass wir diese Lessons Learned mitnehmen.“
In Bezug auf die Digitalisierung sagte Steiner, dass es wichtig sei, „weg von dieser Diskussion um dysfunktionale Technik“ zu kommen. Vielmehr müsse es um Fragestellungen gehen, wie sich in den Praxen die Patientenversorgung erleichtern lasse. Diese Ziele möchte Steiner vor allem durch den direkten Austausch und die Diskussion mit den Kassenärztlichen Vereinigungen erreichen.
„Ich meine, dass wir durch diese Diskussion auch gemeinsam zu besseren Lösungen für die vertragsärztliche und vertragspsychotherapeutische Versorgung kommen“, sagte sie.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: