Kinder in Nahost und Nordafrika von Winterkälte bedroht

Amman – Der beginnende Winter gefährdet nach Angaben von Unicef rund eine Million Kinder im Nahen Osten und in Nordafrika. „Jahrelange Konflikte, Vertreibung und Arbeitslosigkeit haben die finanziellen Mittel von Familien aufgebraucht“, sagte Unicef-Regionaldirektor Geert Cappelaere gestern.
„Sich warm zu halten, können sie sich einfach nicht leisten.“ Durch Hunger und schlechte Gesundheitsversorgung seien die Kinder ohnehin schon geschwächt und anfällig für Krankheiten.
Dem UN-Kinderhilfswerk fehlen nach eigenen Angaben rund 33 Millionen Dollar (rund 29 Millionen Euro), um den Bedürftigen zu helfen. Das Geld werde dringend benötigt, um Kinder in den betroffenen Regionen mit warmer Kleidung, sauberem Trinkwasser und Hygieneartikeln zu versorgen.
Besonders gefährdet sind Kinder in Flüchtlingslagern. Unicef will in diesem Winter rund 1,3 Millionen Kinder in Syrien, im Irak, im Libanon, in der Türkei und in Ägypten mit Hilfsgütern versorgen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: