Ärzteschaft

Kinder- und Jugendärzte kritisieren Verpackungsmüll durch Impfstoffe

  • Dienstag, 21. Mai 2024
/eliosdnepr, stock.adobe.com
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Köln – Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ) hat Pharmahersteller dazu aufgerufen, ihre Medikamente und Impfstoffe so klimafreundlich und ressourcensparend wie möglich herzustellen.

Hinter­grund ist der enorme Verpackungsmüll, der dem Verband zufolge mit pharmazeutischen Produkten ein­her­geht. Deshalb haben laut BVKJ Medikamente auch den größten Einfluss auf Treibhausgasemissionen in einer durch­schnittlichen kinder- und jugendmedizinischen Praxis.

„Jedes Jahr werden Tonnen von Kunststoffen und anderen nicht biologisch abbaubaren Materialien verwendet, um Medikamente und Impfstoffe zu verpacken“, heißt es in einem dazu veröffentlichtem Statement. Dies trage erheblich zur Verschmutzung der Ozeane und Landschaften bei.

Insbesondere bei Impfstoffen fallen laut Verband im Praxisalltag erhebliche Mengen unnötigen Verpackungs­mülls an, auf die ohne Qualitätseinbußen leicht verzichtet werden könnte.

Konkret geht es dem Verband darum, dass sämtliche Impfstoffe neben der Einzelverpackung auch in Mehrge­bindeverpackungen angeboten werden. Die Kinder- und Jugendärzte kündigten an, die Art der Verpackung zukünftig bei der Auswahl der Impfstoffe mit zu berücksichtigen.

hil/sb

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