Kinder- und Jugendärzte kritisieren Verpackungsmüll durch Impfstoffe

Köln – Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ) hat Pharmahersteller dazu aufgerufen, ihre Medikamente und Impfstoffe so klimafreundlich und ressourcensparend wie möglich herzustellen.
Hintergrund ist der enorme Verpackungsmüll, der dem Verband zufolge mit pharmazeutischen Produkten einhergeht. Deshalb haben laut BVKJ Medikamente auch den größten Einfluss auf Treibhausgasemissionen in einer durchschnittlichen kinder- und jugendmedizinischen Praxis.
„Jedes Jahr werden Tonnen von Kunststoffen und anderen nicht biologisch abbaubaren Materialien verwendet, um Medikamente und Impfstoffe zu verpacken“, heißt es in einem dazu veröffentlichtem Statement. Dies trage erheblich zur Verschmutzung der Ozeane und Landschaften bei.
Insbesondere bei Impfstoffen fallen laut Verband im Praxisalltag erhebliche Mengen unnötigen Verpackungsmülls an, auf die ohne Qualitätseinbußen leicht verzichtet werden könnte.
Konkret geht es dem Verband darum, dass sämtliche Impfstoffe neben der Einzelverpackung auch in Mehrgebindeverpackungen angeboten werden. Die Kinder- und Jugendärzte kündigten an, die Art der Verpackung zukünftig bei der Auswahl der Impfstoffe mit zu berücksichtigen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: