Kinder- und Jugendmedizin: Ambulante Weiterbildung in Rheinland-Pfalz gefördert

Mainz – Das Land Rheinland-Pfalz will die Kassenärztliche Vereinigung (KV) des Bundeslandes künftig dabei unterstützen, die ambulante Weiterbildung in der Kinder- und Jugendmedizin zu fördern. So können mehr pädiatrische Praxen eine Förderung in voller Höhe für die Beschäftigung und Betreuung von Ärzten in Weiterbildung beantragen.
Dafür stellt die Landesregierung 336.000 Euro zur Verfügung, sodass die KV in den Jahren 2024 und 2025 je fünf zusätzliche Stellen mit monatlich 5.400 Euro pro Vollzeitstelle fördern kann. Die Stellen können auch von mehreren Personen in Teilzeit besetzt werden.
„Durch die ambulante Weiterbildung wird es den Praxen ermöglicht, ihren eigenen Nachwuchs aufzubauen“, sagte der Landesgesundheitsminister Clemens Hoch (SPD).
„Mit der ergänzenden Förderung können jetzt mehr angehende Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte von der vollen Förderung profitieren und während der Weiterbildung Erfahrung in der ambulanten Versorgung sammeln“, erläuterte Andreas Bartels, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der KV. Es müsse für die weiterbildenden Praxen auch wirtschaftlich tragfähig sein, Weiterbildungsstellen anzubieten, betonte er.
Laut Hoch ist die Kinder- und Jugendmedizin ein Schwerpunkt der rheinland-pfälzischen Gesundheitspolitik. So wurden zum Jahresbeginn 2024 Kinder- und Jugendärzte in die Hausarzt-Niederlassungsförderung des Landes aufgenommen.
In Vorbereitung sei zudem eine Landkinderarztquote, mit der Medizinstudienplätze für Interessenten reserviert werden sollen, die nach dem Studium in der Kinder- und Jugendmedizin auf dem Land tätig werden, kündigte der Minister an.
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