Kindernothilfe: Arbeit von Hilfsorganisationen wird schwieriger
Duisburg – Die Hilfsorganisation Kindernothilfe hat beklagt, dass die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen im Ausland immer häufiger eingeschränkt wird. „Der Einsatz für die Rechte von Mädchen und Jungen wird für uns und unsere Partner vor Ort immer schwieriger. Sei es, indem uns die Einreise verweigert wird oder Partnerorganisationen sogar das Land verlassen müssen“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Organisation, Katrin Weidemann, heute.
So habe 2016 etwa im ostafrikanischen Burundi eine Partnerorganisation das Land verlassen müssen, sagte eine Sprecherin. Visa für Dienstreisen nach Indien würden sehr erschwert oder sogar verweigert.
2016 nahm das Hilfswerk nach eigenen Angaben 60,5 Millionen Euro ein, eine halbe Million mehr als im Vorjahr. Mehr als 85 Prozent stammten aus Spenden. Die übrigen Gelder resultierten aus Erbschaften, Bußgeldern und staatlichen Projektförderungen. Mit rund 52 Millionen Euro wurden fast zwei Millionen Kinder in Afrika, Asien, Osteuropa und Lateinamerika unterstützt und gefördert.
Die Kindernothilfe unterstützt derzeit 741 Projekten in 31 Ländern Afrikas, Asiens, und Lateinamerikas. Das Hilfswerk zählt derzeit rund 313.100 Spender, darunter etwa 75.000 Paten, die regelmäßig für ein Kind oder ein Projekt spenden.
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