Konflikt in Ostukraine bringt Kinder in Not

München – Der Konflikt in der Ostukraine bringt nach Angaben einer Hilfsorganisation immer mehr Kinder in Not. Rund 200.000 Kinder in der Region benötigten inzwischen dringend psychologische Betreuung, berichteten die SOS-Kinderdörfer heute in München.
Viele hätten Eltern oder Geschwister verloren und seien schwer traumatisiert. Symptome seien Reizbarkeit, Wutausbrüche, Bettnässen, Alpträume und Panikattacken. Dies führe zu Beeinträchtigungen selbst im Erwachsenenalter.
„Kriegserlebnisse schädigen nicht nur die Psyche des einzelnen Kindes, sondern zerstören die Gesellschaft als Ganzes auf Generationen hinweg“, erklärte der Leiter der SOS-Kinderdörfer in der Ukraine, Andriy Chuprikow. Die psychosoziale Betreuung von Kriegskindern ist den Angaben zufolge ein Schwerpunkt der Arbeit der Hilfsorganisation in der Ukraine.
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