Klimaforschungsgipfel: Verband regt Risikoinvestitionen an

Berlin – Unmittelbar vor einem Forschungsgipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fordert der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft „neue Ansätze“ gegen den Klimawandel.
„Bei den Fragen zum Klimawandel kann die Wasserstofftechnologie einen wesentlichen Beitrag leisten“, sagte Verbandspräsident Andreas Barner. Deutschland könne dabei erfolgreich sein, es brauche aber eine klare politische Entscheidung.
Beim Forschungsgipfel 2021 des Verbands heute in Berlin soll diskutiert werden, welche Lenkungskraft dem Staat und anderen Akteuren bei bahnbrechenden Neuerungen derzeit zukommen und um welche Schlüsseltechnologien es geht.
Barner forderte, dass gezielt Kräfte aus Wirtschaft, Wissenschaft und angewandter Forschung der Unternehmen gebündelt werden. Dies müsse substanziell unterstützt“ werden durch Risikoinvestitionen von Bund und Ländern. „Das wären neue Ansätze, aber Ansätze, die sich in anderen Ländern als sehr erfolgreich erwiesen haben.“
Barner sagte, die Entwicklung der Coronaimpfstoffe habe gezeigt, wie wichtig ein gutes Zusammenspiel von öffentlicher Hand, Grundlagenforschung und angewandter Forschung von Unternehmen sei.
Intensiver Dialog von Wissenschaftlern aus Unternehmen, Kliniken und Universitäten sei entscheidend gewesen. Jetzt stehe die Frage im Raum, ob solche Ansätze für die wichtigen gesellschaftlichen Ziele intensiver verfolgt werden sollten.
„Gemeinsam getragene Anstrengungen wären gerade in Deutschland eine Stärke, um in Zukunft wissenschaftliche Erkenntnisse in einem viel größeren Ausmaß in Produkte umsetzen zu können“, sagte Barner.
Der Stifterverband ist die Gemeinschaftsinitiative von Unternehmen und Stiftungen, die in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Innovation berät, vernetzt und fördert.
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