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Klimaschädliche Emissionen in Bayern gehen zurück

  • Mittwoch, 31. Juli 2024
/Miha Creative, stock.adobe.com
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München – Der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase ist in Bayern im vergangenen Jahr verglichen mit dem Vorjahr zurückgegangen. Laut Klimabericht 2023 wurden im Jahr 2022 87,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente an Treibausgasen ausgestoßen, das sind drei Millionen Tonnen oder 3,3 Prozent weniger als im Jahr 2021. 2021 hatten die Emissionen noch bei knapp 92 Millionen Tonnen gelegen.

Nach Bayerns neuem Klimaschutzgesetz soll der Freistaat bereits 2040 klimaneutral sein. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 65 Prozent pro Einwohner im Vergleich zum Jahr 1990 gesenkt werden.

Das bedeutet laut Klimabericht, dass die Emissionen bis dahin auf 3,5 Tonnen pro Kopf vermindert werden müssen. 2022 lagen die Emissionen noch bei 6,6 Tonnen pro Einwohner. Verglichen mit dem Jahr 2019 sind die Emissionen pro Kopf aber um 0,7 Tonnen zurückgegangen.

„Der Bericht zeigt: Wir sind beim Klimaschutz in Bayern auf dem richtigen Weg. Die Klimaschutzmaßnahmen wirken“, sagte Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler).

Für die Staatsregierung gelte der Dreiklang aus den Zielen des Klimaschutzgesetzes, der Klimamilliarde und dem bayerischen Klimaschutzprogramm. „Das bayerische Klimaschutzprogramm ist das Herzstück der bayerischen Klimapolitik.“

Der Freistaat liegt bei den Treibhausgas-Emissionen je Einwohner – auch dank seiner hohen Bevölkerungs­dichte – deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 8,9 Tonnen.

Erstmals bewertet der Klimabericht die Treibhausgasminderungen durch das Klimaschutzprogramm ab: Diese belaufen sich auf über 733.000 Tonnen CO2-Äquivalente im Jahr 2022. Es konnten aber nicht für alle Maß­nahmen Daten zu Emissionsminderungen erhoben werden.

Das bayerische Klimaschutzprogramm enthält 110 Einzelmaßnahmen in den fünf Aktionsfeldern erneuerbare Energien und Stromversorgung, natürliche CO2-Speicherung (Wald, Moore, Wasser), Klimabauen und Klima­architektur, smarte und nachhaltige Mobilität sowie CleanTech, Klimaforschung und Green IT.

dpa

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