Vermischtes

Klimaschutz bei Vorsätzen weniger wichtig

  • Freitag, 29. Dezember 2023
/hkama, stock.adobe.com
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Hamburg – Mehr Zeit für Familie und Freunde – das ist laut einer Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit der beliebteste Vorsatz für 2024. 65 Prozent der vom Institut Forsa Befragten nannten dieses Ziel.

Unter dem Eindruck aktueller Krisen sei der Wunsch nach gemeinsamer Zeit mit nahestehenden Menschen besonders bei den Jüngeren ausgeprägt, hieß es von der Krankenkasse. 71 Prozent der 14- bis 29-Jährigen sowie 70 Prozent der 30- bis 44-Jährigen fassten demnach diesen Vorsatz.

Auf Rang zwei folgt das Ziel, Stress zu vermeiden und abzubauen (62 Prozent), auf Rang drei, sich mehr zu bewegen und Sport zu treiben (57 Prozent). An vierter Stelle steht der Vorsatz, sich gesünder zu ernähren (53 Prozent).

Erst danach folgt mit 51 Prozent die Absicht, sich im nächsten Jahr umwelt- und klimafreundlicher verhalten zu wollen. Im Vorjahr hatten noch 64 Prozent diesen Vorsatz genannt. Mit 13 Prozentpunkten sei der Rück­gang so hoch wie bei keinem anderen Bereich, erklärte die Krankenkasse.

„Insbesondere bei den jungen Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren hat der Klimaschutz an Bedeutung ver­loren“, hieß es. Nach 80 Prozent im Vorjahr hätten jetzt nur noch 52 Prozent der jungen Befragten angegeben, sie hätten sich klimafreundliches Verhalten als Ziel gesetzt.

Die Klimabewegung Fridays for Future hatte nach eigenen Angaben in diesem Jahr am 15. September deutsch­landweit etwa 250.000 Menschen auf die Straße gebracht. Beim globalen Klimastreik im März hatten die Aktivisten die Gesamtzahl mit rund 220.000 angegeben. Zur Hochzeit von Fridays for Future, im Septem­ber 2019, waren allein in Berlin weit über 200.000 Menschen auf der Straße, und weit über eine Million bundesweit.

Weitere beliebte Vorsätze sind laut DAK-Umfrage, sich mehr Zeit für sich selbst nehmen (49 Prozent), spar­samer zu sein (36 Prozent) sowie weniger Fleisch zu essen und abzunehmen (jeweils 31 Prozent). Seltener genannt werden die Absicht, Handy und Computer weniger zu nutzen (28 Prozent), weniger Alkohol zu trinken (19 Prozent) und weniger fernzusehen (18 Prozent).

dpa

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