Klinik Coburg weist Vorwürfe der Rotkreuz-Schwesternschaft zurück
Coburg – Nach dem Insolvenzantrag der Coburger Rotkreuz-Schwestern und dem Wechsel der Arbeitskräfte zum Klinikum der Stadt hat das Krankenhaus die Vorwürfe der Schwesternschaft zurückgewiesen. „Es hat keine Abwerbung gegeben“, sagte Regiomed-Geschäftsführer Joachim Bovelet heute in Coburg. „Ich weise das komplett und entschieden zurück.“
Die Rotkreuz-Schwesternschaft (SW Coburg), ein Anbieter von professioneller Pflege, stellte wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag, wie gestern bekanntgeworden war. Grund für die finanzielle Schieflage des Vereins sei eine „Krise durch massive Abwerbung von Personal“, hatte eine Medienberatung für den Verein und den Insolvenzverwalter mitgeteilt.
Der größte Geschäftsbereich des Vereins ist zum Beispiel, Kliniken Fachkräfte zu leihen – gegen Entgelt. Hauptabnehmer war das Klinikum Coburg, das rund 500 der dort tätigen Schwestern zum 1. Januar 2017 fest anstellte. Dadurch fehlen dem Verein nach eigenen Angaben die Einnahmen, die das Entgelt für seine Fachkräfte brachte, und die Mitgliedsbeiträge der Betroffenen. Die Anstellung der Schwestern sei in Abstimmung mit dem Verein erfolgt, erklärte Bovelet.
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