Vermischtes

Rotkreuz-Schwes­ternschaft Coburg stellt Insolvenzantrag

  • Mittwoch, 1. Februar 2017

Coburg – Ein Coburger Anbieter von Seniorenpflege – die Rotkreuz-Schwesternschaft (SW) – hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amts­ge­richt bestellte bereits einen vorläufigen Insolvenzverwalter, wie dieser und die gemein­nüt­zi­ge Organisation für professionelle Pflege über Medienberater am Mittwoch mit­teilten. Grund für die finanzielle Schieflage des Vereins sei eine „Krise durch massive Abwer­bung von Personal“.

Der größte Geschäftsbereich des Vereins ist, Kliniken oder medizinischen Einrichtungen Fachkräfte zu leihen – gegen Entgelt. Hauptabnehmer war das Klinikum Coburg. Das Krankenhaus aber bot allen 540 Mitgliedern des Vereins, die dort tätig waren, eine Fest­anstellung zum 1. Januar 2017 an, wie das Klinikum bestätigte.

Rund 500 davon hätten das Angebot angenommen. Dadurch fehlen dem Verein nach ei­genen Angaben die Einnahmen, die das Entgelt für seine Fachkräfte brachte, und die Mit­gliedsbeiträge der Betroffenen. „Damit brach eine wesentliche Säule der Finanzie­rung des Vereins und seiner Einrichtungen in kurzer Zeit weg“, steht in der Mitteilung.

Die SW Coburg gehört zu den bundesweit 33 Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz und bietet in der Region Coburg soziale Dienstleistungen an. Der Verein ist in der Seniorenpflege und Betreuung tätig sowie in der Aus- und Weiterbildung in der Alten­pfle­ge. Der größte Geschäftsbereich aber ist das Entleihen von Fachkräften. Der Verein be­treibt ein Seniorenwohnzentrum und zwei Berufsfachschulen für Altenpflege und Alten­pfle­gehilfe.

dpa

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