Politik

Kommunen gegen Pflegekosten-Be­teiligung der Kinder

  • Donnerstag, 17. August 2017

Berlin – Im CDU-Wahlprogramm heißt es zur Beteiligung an den Pflegekosten: „Ein Rückgriff auf Kinder soll erst ab einem Einkommen von 100.000 Euro erfolgen.“ Der Deutsche Städte- und Gemeindebund warnt vor dem CDU-Wahlversprechen, für Kinder pflegebedürftiger Eltern die Kostenbeteiligung zu senken.

Der Hauptgeschäftsführer des Kommunalverbands, Gerd Landsberg, hält es aber für grundsätzlich zumutbar, „dass Kinder für ihre Eltern einzustehen haben“, wie er der Rhein-Neckar-Zeitung sagte. „Die derzeitigen Regelungen sind nach unserer Einschät­zung praktikabel und vernünftig, eine entsprechende Neuregelung würde dazu führen, dass nur noch sehr wenige Kinder für ihre Eltern einstehen müssen.“

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) verteidigte dagegen das Vorhaben. Es gehe darum, „dass wir Kinder pflegebedürftiger Eltern vor finanzieller Überfor­de­rung schützen und damit dazu beitragen, sie noch besser zu entlasten“.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung