Kompetenznetz fordert Öffentlichkeitskampagne zur SARS-CoV-2-Impfung

Berlin – Eine „rasche und gezielte Öffentlichkeitskampagne zur SARS-CoV-2-Impfung“ empfiehlt das Kompetenznetz Public Health zu COVID-19. Es fordert das Bundesministerium für Gesundheit und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf, eine solche Kampagne zu starten.
„Die Aufgabe der Kommunikation zur SARS-CoV-2-Impfung besteht zuallererst darin, Bürgern informierte Entscheidungen zu ermöglichen“, sagte Corinna Schaefer vom Deutschen Netzwerk Gesundheitskompetenz. Sie ist Mitglied des Kompetenznestes Public Health zu COVID-19.
Eine solche Kampagne sollte laut dem Kompetenznetz auf evidenzbasierte Informationen setzen und an unterschiedliche Gesundheits- und Sprachkompetenzen angepasst sein. Erkenntnisse über spezifische Informationsbedürfnisse und -gewohnheiten vulnerabler Gruppen sollten in die Kampagne einfließen.
„Es ist von zentraler Bedeutung, die Kommunikation zu einer Impfstrategie gemäß wissenschaftlicher Erkenntnisse zu gestalten, die bereits bei anderen Impfstrategien genutzt und wissenschaftlich untersucht wurden“, betonte Martin Härter, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie und ebenfalls Mitglied des Kompetenznetzes Public Health zu COVID-19.
Das Netz regt an, das mehrheitliche Impfverhalten in der Bevölkerung für positive Botschaften zu nutzen, digitale Kommunikationskanäle und soziale Medien einzusetzen, aber auch analoge Zugänge wie Postwurfsendungen zu nutzen.
Das Kompetenznetz Public Health zu COVID-19 ist ein Zusammenschluss von über 25 wissenschaftlichen Fachgesellschaften aus dem Bereich Public Health. Gemeinsam vertreten sie nach eigenen Angaben mehrere tausend Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
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