Kostensteigerungen belasten Quartalsbilanz von Paul Hartmann

Heidenheim – Kostensteigerungen haben den Gewinn beim Medizinartikelhersteller Paul Hartmann gesenkt. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs betrug der Umsatz des Herstellers von Verbandmaterial, Desinfektionsmittel und Windeln 1,71 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,70 Milliarden), wie das Unternehmen heute in Heidenheim mitteilte.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging um 27,6 Prozent auf 139 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 192 Millionen).
Paul Hartmann begründet dies mit gestiegenen Kosten für Material, Logistik und Energie. Das Unternehmen reagierte nach eigenen Angaben mit Preiserhöhungen und konnte so einen Teil der Materialkosten auffangen.
Um auf Probleme bei den Lieferketten vorbereitet zu sein, baute das Unternehmen zudem seine Warenbestände auf, was mit „erheblichen Zusatzkosten“ verbunden gewesen sei.
Für das laufende Geschäftsjahr schraubt Paul Hartmann seine Gewinnerwartungen zurück und geht weiter von einem leichten Umsatzrückgang aus. Das Unternehmen mit Sitz in Heidenheim beschäftigt derzeit rund 10.500 Menschen, davon rund 4.300 in Deutschland.
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