Politik

Krankenhäuser verlangen von Merkel mehr Mittel

  • Freitag, 2. November 2012

Berlin – Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Bundestagsabgeordneten mehr Geld für die medizinische Versorgung gefordert. Die Kliniken fordern, dass bei der Entscheidung über die Verwendung der Überschüsse im Gesundheitswesen ihre „schwierige Lage“ berücksichtigt wird.

„Wir weisen darauf hin, dass die Krankenhäuser durch die von der Koalition beschlossenen Kürzungen in Milliardenhöhe zu den Überschüssen beitragen“, erklärte DKG-Präsident Alfred Dänzer. In den Jahren 2013 und 2014 würden den Kranken­häusern nochmals 750 Millionen Euro abverlangt. „Ohne die gesetzlich verfügten Kürzungen hätten die Krankenhäuser mehr finanzielle Mittel zur Verfügung, die für Personal, Qualitätsverbesserungen und Infektionsprävention dringend gebraucht werden“, so Dänzer.

Die DKG fordert, die Überschüsse zuallererst dort zur Verbesserung der medizinischen Versorgung einzusetzen, wo sie weggenommen wurden. „Unsere Krankenhäuser können nicht länger akzeptieren, mit fortgesetzten Kürzungen für noch höhere Überschüsse im System bluten zu müssen“, verwies der DKG-Präsident.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung