Vermischtes

Krankenhäuser verzeichnen deutlichen Personalaufwuchs

  • Donnerstag, 6. November 2025
/picture alliance, Barbara Gindl
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Wiesbaden – Die deutschen Krankenhäuser beschäftigen so viele Menschen wie nie zuvor. Umgerechnet auf Vollzeitbeschäftigte überstieg die Zahl der Mitarbeiter im vergangenen Jahr erstmals seit Beginn der Krankenhausstatistik im Jahr 1991 die Millionengrenze, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.

Von den 1.014.800 sogenannten Vollzeitäquivalenten – also unter Berücksichtigung von Voll-, Teilzeit und geringfügiger Beschäftigung – entfielen 180.400 auf den ärztlichen Dienst und 834.400 auf den nicht ärztlichen Dienst.

Insgesamt waren in den Krankenhäusern Ende 2024 bundesweit rund 217.700 Menschen im ärztlichen Dienst und 1.240.900 Menschen im nicht ärztlichen Dienst direkt bei den Einrichtungen beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Ärzteschaft damit um 2,7 Prozent und die Zahl der Beschäftigten im nicht ärztlichen Dienst um 3,3 Prozent.

Die Zahl der Klinikpatienten lag 2024 um zwei Prozent höher als 2023: 17,5 Millionen Menschen wurden stationär in den Krankenhäusern behandelt.

Insgesamt waren in den deutschlandweit 1.841 Krankenhäusern im Jahresdurchschnitt 472.900 Betten aufgestellt, darunter 26.000 Intensivbetten. Das waren 0,9 Prozent weniger Betten als im Vorjahr und 4,3 Prozent weniger als vor der Coronapandemie im Jahr 2019.

Die durchschnittliche Bettenauslastung stieg 2024 gegenüber dem Vorjahr zwar um 0,8 Prozentpunkte auf 72,0 Prozent. Sie blieb aber trotz der geringeren Gesamtbettenzahl deutlich unter dem Niveau des Jahres 2019 von 77,2 Prozent.

Im Durchschnitt blieben Patienten 7,1 Tage im Krankenhaus, das waren 0,1 Tage weniger als im Vorjahr. Damit setzte sich der langfristige Trend kürzerer Krankenhausaufenthalte fort, 1991 war er mit im Durchschnitt 14 Tage ungefähr doppelt so lang.

Die Dauer des Aufenthalts variierte ja nach Fachabteilung. In den Bereichen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie, in denen die meisten Fälle behandelt werden, blieben Patienten 5,2 und 5,0 Tage im rechnerischen Durchschnitt. In der Geriatrie dagegen 15,1 Tage und in den psychiatrischen Fachabteilungen zwischen 24,5 und 46,8 Tagen.

dpa/afp

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