Krankenhausgesellschaft wirbt für Grippe-Impfungen
Berlin – Um die Zahl von Lungenentzündungen bei den besonders häufig betroffenen älteren Menschen zu reduzieren, muss die Grippe-Impfquote dringend erhöht werden. Dies ist für die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) eine zentrale Erkenntnis der Bundesauswertung der Qualitätssicherung.
„Unsere Daten zeigen, dass die Anzahl der ambulant erworbenen Lungenentzündungen deutlich gestiegen ist“, verweist DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum. So seien allein im vergangenen Jahr rund 30.000 zusätzliche Patienten behandelt worden.
Hauptursache für die gestiegenen Fallzahlen sieht die DKG im Anstieg der Virusgrippefälle. „Es sollte alles unternommen werden, um die Anzahl der Grippefälle zu minimieren. Die Impfquote muss erhöht werden“, forderte Baum. Die Daten zeigten zudem, dass Fallzahlanstiege medizinisch indiziert seien und die entsprechenden politischen Debatten „faktengestützt und ohne ideologische Scheuklappen“ geführt werden müssten.
Rund fünf Millionen Krankenhausfälle werden jedes Jahr einem Qualitätssicherungsverfahren unterzogen. Dabei werden mehr als 400 einzelne Qualitätsindikatoren überprüft.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: