Politik

Krankenhauspersonal übergibt Petition

  • Dienstag, 19. Mai 2020
Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz in Brandenburg. /picture alliance, Soeren Stache
Ursula Nonnemacher (Grüne), Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz in Brandenburg /picture alliance, Soeren Stache

Potsdam − Beschäftigte der Brandenburger Krankenhäuser fordern einen besseren Ge­sund­heitsschutz und mehr Anerkennung für ihre Arbeit. Sie übergaben jetzt eine von rund 3.500 Beschäftigten unterzeichnete entsprechende Petition an Gesundheitsminis­terin Ursula Nonnemacher (Grüne), wie die Gewerkschaft Verdi gestern mitteilte.

Die Petition wurde vom Betriebsrat des Städtischen Klinikums in Brandenburg an der Havel, Verdi-Gewerkschaftsmitglied Andre Kutsche bei einer Videokonferenz digital über­reicht. Die Ministerin nahm das Papier dankend entgegen. Das sei eine sehr beachtliche Zahl von Unterzeichnern, sagte Nonnemacher.

Die Krankenhausbeschäftigten fordern von der Landesregierung unter anderem Verbesse­rungen im Gesundheitsschutz, mehr Personal und die Anwendung des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes an allen Brandenburger Krankenhäusern. Die meisten der systemre­levanten Krankenhausmitarbeiter arbeiteten im Schichtdienst auch an den Wochenenden und Feiertagen.

In Zeiten, in denen die Bevölkerung Abstand halten solle, seien sie angehalten, die Ge­sundheitsversorgung aufrechtzuerhalten, sagte Ulrike Schmoldt, Sozialarbeiterin am Kran­kenhaus Angermünde. Sie forderte einen Coronabonus für die Mitarbeiter von Klini­ken − analog dem in der Pflege.

Pflegekräfte in Brandenburg bekommen wegen ihres Einsatzes im Kampf gegen das Co­ronavirus eine einmalige Prämie von bis zu 1.500 Euro. Das hatte der Landtag am ver­gangenen Freitag beschlossen. Wie es mit weiteren Coronaboni für andere Berufe ausse­he, konnte Nonnemacher nicht sagen.

dpa

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