Nonnemacher sieht Hürden für manche Krankenhausstandorte

Wittenberge/Prenzlau – Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sieht teils Hürden für das Ziel, alle Krankenhausstandorte in dem Bundesland zu erhalten.
„Wir wollen Gesundheitsstandorte erhalten, an denen medizinische Versorgung in hoher Qualität stattfindet“, sagte Nonnemacher den Zeitungen Prignitzer und Uckermark Kurier heute. In dünn besiedelten, ländlichen Regionen werde man das Modell der ambulant-stationären Versorgung nach dem Beispiel von Templin ausbauen.
Das könne für einige Krankenhäuser eine „Blaupause“ sein. Sie registriere aber mit großer Sorge, dass die Bundesgesetzgebung und gewisse Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses im Gesundheitswesen „sehr hohe Hürden aufbauen“.
Es gehe zum Beispiel bei Einrichtungen zur Behandlung von Frühgeborenen um zusätzliche Fachärzte, die im Hintergrund in Bereitschaft sein müssten, ohne andere Aufgaben wahrzunehmen, sagte die Ministerin.
In Flächenländern wie Brandenburg sei kaum eine Klinik in der Lage, Anforderungen wie diese zu erfüllen. Nonnemacher hat nach ihren Worten schon mit einer Reihe von Krankenkassen darüber gesprochen.
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