Vermischtes

Krankenhausplanungsausschuss in Bayern erweitert die Versorgungskapazitäten

  • Donnerstag, 20. November 2025
/picture alliance, Fotostand, K. Schmitt
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München – Der Krankenhausplanungsausschuss in Bayern hat bei seinem halbjährigen Treffen den Ausbau von Versorgungsstrukturen in verschiedenen Landesteilen beschlossen. „Wir haben ein flächendeckendes Netz leistungsfähiger Einrichtungen, das wir durch die aktuellen Beschlüsse weiter verbessern. Das ist ein Eckpfeiler für eine hohe Lebensqualität in Bayern“, sagte die Gesundheitsministerin des Landes, Judith Gerlach (CSU).

So hat der Ausschuss das Innklinikum Altötting als Thrombektomiestandort zugelassen, sobald alle personellen Voraussetzungen hierfür erfüllt sind. „Die Etablierung des neuen Thrombektomiestandortes wird zu einer Verbesserung der Schlaganfallversorgung im weitläufigen südöstlichen Teil Oberbayerns führen, da für diese spezielle Versorgung sich die Wege für Patienten in der Region stark verkürzen“, hieß es aus dem Bayerischen Gesundheitsministerium.

Der Ausschuss gab außerdem grünes Licht für nächste Schritte bei den Baumaßnahmen am Klinikum Fürth, dem Klinikum Haßfurt, dem Klinikum Bayreuth, dem Krankenhaus Weilheim sowie am Krankenhaus Eichstätt. Außerdem wurden unter anderem die derzeitigen Planbettenzahlen an der Passauer Wolf-Fachklinik Bad Gögging um 15 auf dann 55 Betten und der Schön Klinik Bad Staffelstein um 16 auf dann 146 Betten erhöht. Der Krankenhausplanungsausschuss beschloss ferner die Ausweisung einer Tagesklinik für Kinderurologie am Klinikum Nürnberg – Betriebsstätte Süd.

Der Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) erhält in Bayern mehr Kapazitäten. Künftig sollen laut dem Ausschuss sieben Betten und fünf Plätze zusätzlich zur Behandlung der jungen Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen. Auch die palliativmedizinische Versorgung wird ausgebaut: Am Klinikum Eichstätt wird eine neue Palliativstation mit sechs Betten anerkannt. Damit verfügt Bayern aktuell über 55 Palliativstationen mit 522 Betten und 77 Palliativdienste an Krankenhäusern.

„Wir bauen auch die akutgeriatrische Versorgung weiter aus. So wurden vom Krankenhausplanungsausschuss 46 neue akutgeriatrische Betten anerkannt. Damit verfügt Bayern inzwischen über 132 Akutgeriatrien mit über 3.500 Betten sowie elf akutgeriatrische Tageskliniken mit insgesamt 221 Plätzen“, erläuterte Gerlach.

Der Krankenhausplanungsausschuss ist ein vom bayerischen Gesetzgeber vorgesehenes Gremium, das sich aus Mitgliedern der Krankenhausträger, der Ärzteschaft und den Krankenkassen zusammensetzt.

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