Krankenhausversorgung in Bayern leidet unter Personalmangel
München – Die SPD in Bayern macht sich für eine bessere Versorgung in den Krankenhäusern im Freistaat stark. „In Bayern haben wir eine hervorragende Behandlung durch Ärzte, aber leider viel zu wenige Pflegekräfte“, beklagte die SPD-Gesundheitsexpertin Kathi Petersen heute in München. Es werde „ein Teil des Behandlungserfolgs gefährdet“.
Die SPD-Landtagsfraktion fordert vor allem „eine stärkere Orientierung an den Bedürfnissen der Patienten und eine Mindestausstattung mit Pflegepersonal und Hebammen“. Sie hat dazu einen Gesetzentwurf zur Änderung des bayerischen Krankenhausgesetzes vorgestellt und hält mehr staatliche Investitionen in die Krankenhäuser für nötig. Die Landtags-SPD mahnt auch weitere Maßnahmen gegen antibiotikaresistente Erreger in Krankenhäusern an.
Vorgeschlagen werden darüber hinaus Patientenfürsprecher und ein flächendeckendes professionelles Entlassmanagement. Besonders für alleinstehende und ältere Menschen, aber auch für Kinder und Migranten sei ein Aufenthalt im Krankenhaus eine große Belastung, betonte Petersen. „Nach einer schweren Erkrankung brauchen sie Hilfe für Anschlussbehandlungen oder Heimaufenthalte oder Seelsorge.“ Dies müsse überall gewährleistet sein.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: