Krankenstand im September weiter sehr hoch

Berlin – Der Krankenstand in Deutschland ist auch im September deutlich höher als im Vergleich der Vorjahre gewesen. Unter den viereinhalb Millionen beschäftigten BKK-Mitgliedern gab es einen Krankenstand von 5,76 Prozent, wie der Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK) heute in Berlin mitteilte.
Die Septemberwerte der zehn Vorjahre hatten mit zwischen 3,45 Prozent und 4,37 Prozent demnach deutlich niedriger gelegen.
Der Wert für die Atemwegserkrankungen erreichte der Auswertung der BKK zufolge 1,11 Prozent, was mehr als dem Doppelten der Septemberwerte der beiden Vor-Corona-Jahre 2018 und 2019 entsprach. Damals waren 0,49 Prozent und 0,5 Prozent der BKK-Versicherten mit Atemwegserkrankungen krankgeschrieben.
Eine Sonderauswertung zu den COVID-19-Fällen ergab im Vergleich zu den Sommermonaten Juli und August einen deutlichen Rückgang der Arbeitsunfähgkeitsfälle wegen Corona.
Im September habe es 74,4 solcher Fälle je 10.000 beschäftigten BKK-Mitgliedern gegeben, im August dagegen 81,5 und im Juli sogar 151,5. Auch die Fehltage wegen Corona halbierten sich demnach von 1.123 Arbeitsunfähgkeitstagen je 10.000 Mitglieder im Juli auf 524,2 Tage im September.
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