Vermischtes

Krebsforscher informieren über Gefahren von Wasserpfeifen, E-Zigaretten und Tabakerhitzern

  • Donnerstag, 13. Dezember 2018
/dpa
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Heidelberg – Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg hat Informationsblätter zu Wasserpfeifen, E-Zigaretten und Tabakerhitzern herausgegeben. Hintergrund ist, dass viele insbesondere jugendliche Nutzer die gesundheitlichen Gefahren dieser Trendprodukte unterschätzten, hieß es aus dem Zentrum. 

„Viele glauben, Wasserpfeifen seien weniger schädlich und hätten ein geringeres Abhängigkeitspotenzial als Zigaretten. Tatsächlich verursacht Wasserpfeifenrauchen aber mehrere schwere Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und schwere chronische Atemwegserkrankungen wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung und kann abhängig machen“, sagte Ute Mons vom DKFZ.

Mons ist Vorsitzende der 16. Deutschen Konferenz für Tabakkontrolle. Diese findet heute und morgen im DKFZ in Heidelberg statt. Mons erinnerte zudem an die Gefahr durch Kohlenmonoxidvergiftungen beim Wasserpfeifenrauchen.

Auch E-Zigaretten liegen bei Jugendlichen im Trend: Neuesten Daten zufolge haben 16,4 Prozent der 14- bis 17-Jährigen schon einmal E-Zigaretten ausprobiert und 2,8 Prozent verwenden sie regelmäßig. „Im Vergleich zu Tabakzigaretten sind E-Zigaretten zwar sehr wahrscheinlich deutlich weniger schädlich, dennoch sind sie keine harm­losen Life-Style-Produkte – insbesondere für Nichtraucher“, hieß es aus dem DKFZ.

Gleiches gelte für Tabakerhitzer, in denen – anders als in E-Zigaretten – keine Flüssigkeit, sondern Tabak erwärmt werde. Die Raucher inhalierten das dabei entstehende Aerosol. „Bei der Verwendung dieses Produkts entstehen zwar weniger Schadstoffe als beim Rauchen, aber auch Tabakerhitzer sind gesundheitlich bedenklich“, warnt das DKFZ.

hil

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