Berlin startet Infokampagne zum Risiko des Shisha-Rauchens

Berlin – Das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LaGeSo) will mit einer Infokampagne Jugendliche dafür sensibilisieren, dass beim Rauchen von Wasserpfeifen oder Shishas giftiges Kohlenmonoxid entstehen kann.
„Da nun die kalte Jahreszeit begonnen hat, ziehen die Shisha-Raucher von den Vorgärten und Terrassen in die geschlossenen Räume. Dort reichert sich bei fehlender Be- und Entlüftung das hoch giftige Gas an“, informiert das Landesamt. Die Rettungseinsätze, zu denen es in Berlin und bundesweit gekommen sei, seien überwiegend in der kalten Jahreszeit aufgetreten.
„Wir wollen nicht den erhobenen Zeigefinger einsetzen, sondern vielmehr den Hinweis auf gute Rahmenbedingungen setzen“, betonte die Behörde. Vielmehr gehe es darum, Jugendliche und Erwachsene darauf hinzuweisen, dass – wenn sie schon Wasserpfeife rauchten – wenigstens auf die Rahmenbedingungen achten sollten.
„Rauche die Shisha nicht in geschlossenen Räumen. Am besten draußen oder bei weit geöffneten Fenstern oder Türen“ und „Achte darauf, dass die Bar eine Lüftungsanlage hat und Kohlenstoffmonoxid-Warnmelder“ lauten daher zwei Botschaften der Kampagne.
Das Landesamt hat für die Kampagne eine Webseite „shisha.berlin.de" eingerichtet. Außerdem setzt das LaGeSo auf Social Media. Dafür wurde ein Musikvideo produziert, das in sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook, Twitter und YouTube verbreitet wird.
Gratispostkarten sollen in der Gastronomieszene mit eher jüngerem Publikum sowie in Bezirken mit hoher Dichte an Shisha-Bars zusätzlich über die Vergiftungsgefahr mit Kohlenmonoxid informieren.
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